Update 27.05.2019 – Fotos von VERNISSAGE und KONZERT: Jubiläumsausstellung – Das Musikstudio feiert 10-jähriges Bestehen / Konzert vom Glinka Trio

v.l.n.r.: Rafael Ramirez Máro, Dao Droste, Kirsten Lubach, Maria Dierker, Gabriele Paqué und Otto von Kotzebue (Foto: Johannes Paqué)

Liebe Freunde der Kunst und Musik,

Am Samstag, den 25. Mai 2019 fand die Vernissage als Auftakt zur Feier des 10-jährigen Jubiläums des Musikstudios statt. Zu diesem Anlass fanden sich sieben verschiedene Künstler ein (oder ließen sich auch vertreten), die das Musikstudio mit ihren Arbeiten schon über mehrere Jahre begleitet haben. Kirsten Lubach, Otto von Kotzebue, Maria Dierker, Antonio Máro, Rafael Ramirez Máro, Alejandro DeCinti und Dao Droste stellten hierfür zusammen über 30 Werke zur Verfügung und trotz ihrer unterschiedlichen Stile ist dabei eine sehr schöne und spannende Ausstellung entstanden.

Doch kommen wir zunächst zum Konzert, das vorab um 15:30 Uhr stattfand. Mit Seif el din Sherif haben wir bereits schon einmal die Bekanntschaft gemacht und er ist uns als ein sehr feinsinniger und hochtalentierter Pianist in Erinnerung geblieben. Diesmal war er in Begleitung mit Peter Amann (Fagott) und Meriam Dercksen (Klarinette), mit denen er zusammen das Glinka Trio gründete. Zu hören waren Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und natürlich von Michail Glinka. Ein derartiges Ensemble ist natürlich recht selten zu hören und so wartete das Publikum gespannt auf die ersten Töne und es wurde nicht enttäuscht. Die klassischen Stücke der drei Komponisten entfalteten sich in völlig neuen Klängen. Mit dem Fagott spielte Peter Amann häufig die Stimme, die eigentlich für eine Bratsche angedacht war, doch gab der ruhige und tiefere Bass dieses Instruments dem Ganzen eine ganz eigene Qualität. Meriam Dercksen spielte auf ihrer Klarinette lebhaft und gefühlvoll, während sie sich meist mit Seif el din Sherif oft in der Hauptstimme der Melodie abwechselte. Seif spielte ebenfalls sehr gefühlvoll und verstand es, die unterschiedlichen Stimmen der Instrumente mit seiner Begleitung, die in Verbindung mit dem Fagott einen wohlig-warmen Klangteppich gestaltete, zusammen zu halten. Ein wahrlich wunderbares Konzert!
Zur Eröffnung der Ausstellung selbst stellte Gabriele Paqué in kurzen Interviews mit den Künstlern die Künstler und ihre Werke vor. Kirsten Lubach stammt ursprünglich aus der Bonner Region, doch ist sie inzwischen in Wien sesshaft geworden, wo sie für die österreichische Post arbeitet und unter anderem die Briefmarken entwirft. Zudem ist sie mit ihren Kupferstichen auch als Künstlerin aktiv und ist auch häufiger in Galerien zu bewundern. Thematisch befasst sie sich mit der Natur und den verschiedenen Lebewesen, die man im Wald oder auch an der Küste antrifft. Maria Dierker hat sich ebenfalls ganz der Natur verschrieben und sowohl Blütenbilder als auch die von ihr bekannten “Baumpartituren” ausgestellt. Für sie hat der Baum eine ganz besondere Rolle, da er Leben spendet ein starkes Fundament repräsentiert, das uns Menschen Halt gibt. Otto von Kotzebue ist erneut mit seiner Aquarellmalerei vertreten. Neben den schon öfters ausgestellten (Stadt)Landschaften gibt es ebenfalls auch abstrakte Malerei, die den Betrachter in ihrer Rätselhaftigkeit fesseln. Dao Droste ist wieder mit ihrer luftigen und sehr ästhetischen Malerei anzutreffen sowie mit drei Bronzeskulpturen, die in ihrer Eleganz die Räume schmücken. Zuletzt erzählte Rafael Ramirez Máro von seiner Arbeit als Künstler. Er war an diesem Tag auch stellvertretend für seinen Vater Apolo Ramirez und den chilenischen Maler Alejandro DeCinti. Rafael Ramirez Máro arbeitet auf zwei Standbeinen, nämlich zum Einen unter eigenem Namen und zum Anderen mit seinem Vater zusammen unter dem Pseudonym Antonio Máro. Als Antonio Máro kreieren beide Künstler meist abstrakte Malerei, die in ihrer meditativen Stimmung die Kunst der indigenen Bevölkerung Perus aufgreift, derer beide Künstler Nachfahren sind. Unter eigenem Namen entwirft Rafael Ramirez Máro wiederum Gemälde nach barockem Vorbild, die sich durch ihren narrativen Charakter von Antonio Máro abheben. In ähnlicher Weise malt auch Alejandro DeCinti, den eine enge Freundschaft mit Rafael verbindet. Während von Alejandro DeCinti in dieser Ausstellung hauptsächlich Werke aus dem Zyklus “Das Narrenschiff” (nach Sebastian Brant, 15. Jhdt.) zu sehen sind, sind von Rafael Werke aus den Zyklen “Mythologie” und “La Celestine” zu bewundern.

Wie immer fanden die Gespräche mit den Künstlern ein großes Interesse beim Publikum und somit war diese Vernissage ein wundervoller Anfang, um das Jubiläum des Musikstudios zu feiern!

Die Ausstellung ist bis zum 13. Juli 2019 zu besichtigen.

 

Video zur Ausstellungseröffnung


–Liebe Freunde des Musikstudios,

Es ist soweit! Das Musikstudio feiert sein 10-jähriges Bestehen! Während die eigentliche Feier am 22. Juni stattfindet, beginnen wir die Festivitäten schon einmal mit einer Ausstellungseröffnung, die es in sich hat: Alle Künstler, die das Musikstudio in besonderer Weise auf seinem Weg begleitet haben, werden mit Werken vertreten sein und somit wandelt sich das Musikstudio während dieser Sammelausstellung in ein Eldorado eines ganzen Ensembles von Malern!

Freuen Sie sich auf Werke von MároRafael Ramirez MároMaria DierkerDao DrosteOtto von KotzebueKirsten Lubach und Alejandro DeCinti! Bilder und Lebensläufe der einzelnen Künstler finden Sie über einen Klick auf den jeweiligen Namen.

Diesen tollen Menschen hat es das Musikstudio wahrhaft zu verdanken, dass es neben der Musik- auch in der Kunstszene auf einem hochgradigen Niveau vertreten ist. Ich kann gar nicht beschreiben, wie überaus dankbar und glücklich ich bin, mit ihnen allen zusammenzuarbeiten!

Natürlich soll traditionsgemäß auch nicht der musikalische Aspekt bei dieser Eröffnung zu kurz kommen und daher freut es mich sehr, das Glinka Trio im Musikstudio willkommen zu heißen! Gegründet hat es sich 2016 aus den inzwischen ehemaligen Studenten der Hochschule für Musik und Tanz Köln Meriam Dercksen (Klarinette), Seif El Din Sherif (Klavier) und Peter Amann (Fagott). Seif El Din Sherif war bereits schon einmal im Musikstudio zu hören und ich kann garantieren, dass sich auch dieses Konzert sicher wieder lohnen wird! Gespielt werden Stücke von M. Glinka, W. A. Mozart und L. v. Beethoven.